Deutscher Azubi-Kompass

Meine Ausbildung als…

Industriemechanikerin
Fachrichtung Produktionstechnik

Bringen Sie die Hightech-Produktion ans Laufen?

Sonia Zamparini: Ja, absolut. Ich arbeite seit eineinhalb Jahren an einer Maschine mit moderner KI-Technologie. Dabei wird der Produktionsprozess mit einem innovativen Kamerasystem überwacht. Diese Technik ist in unserer Branche bislang einzigartig und ich freue mich sehr, Teil dieser spannenden Entwicklung zu sein.

Interview mit Sonia Zamparini – Industriemechanikerin Fachrichtung Produktionstechnik
Ich bin Sonia Zamparini, 25 Jahre alt, und befinde mich im 3. Ausbildungsjahr bei der Plock Menden GmbH & Co. KG in Menden.

Was stellen Sie her und wie sorgen Sie für einen reibungslosen Ablauf?

Sonia Zamparini: Ich arbeite an einem Stanzautomaten, mit dem Stanz- und Biegeteile für unterschiedlichste Branchen hergestellt werden. Damit produzieren wir u.a. Bauteile für Zahnbürsten und deren Köpfe, für Backöfen und für die Automobilindustrie. Mein Job ist es, dafür zu sorgen, dass alles reibungslos läuft – von der Materialzufuhr bis zur Qualität der fertigen Teile.

Dann sind Sie die Expertin, die über umfangreiches Material-Wissen verfügt?

Sonia Zamparini: Genau, ich habe gelernt, mit Maschinen professionell umzugehen. Ich kann selbstständig Material und Werkzeuge einrichten, Maschinen umrüsten sowie Bauteile optisch und taktil vermessen. Auch das Bedienen unserer Messmaschinen gehört zu meinen Aufgaben. Im laufenden Prozess prüfe ich eigenständig, welches Messverfahren angewendet werden muss. Das erfordert sowohl technisches Know-how als auch ein gutes Gespür für das Material.

Welches Können ist hier gefragt?

Sonia Zamparini: Hier ist vor allem genaues Arbeiten gefragt. Neben der Arbeit an der Maschine habe ich während meiner Ausbildung auch wichtige Grundlagen wie Pneumatik, Drehen, Fräsen, Feilen und Bohren gelernt. Ein besonders wichtiger Aspekt ist die Qualitätssicherung: In der Produktion werden ständig Bauteile überprüft, um eine gleichbleibend hohe Produktqualität sicherzustellen.

„Hier ist vor allem genaues Arbeiten gefragt.“

Sollte man auch ein Faible für Details haben und über ein hohes Verantwortungsbewusstsein verfügen?

Sonia Zamparini: Ja, definitiv – ein gutes Auge für Details und ein hohes Verantwortungsbewusstsein sind in diesem Beruf besonders wichtig. Schließlich bin ich dafür verantwortlich, dass jedes produzierte Teil exakt den vorgegebenen Maßen entspricht. Da wir auch sicherheitsrelevante Komponenten für die Automobilindustrie herstellen, ist Sorgfalt hier nicht nur wichtig, sondern absolute Pflicht.

Wann spielt Teamarbeit eine wichtige Rolle?

Sonia Zamparini: Eigentlich hat jeder seine eigene Maschine, aber wenn mal was nicht läuft, hilft man sich im Team. Wir sprechen dann drüber und finden gemeinsam eine Lösung. Vor allem beim Rüsten der Maschine braucht man oft zwei Leute, um das Material einzuspannen. Das geht zusammen schneller und macht auch mehr Spaß als alleine rum zu wurschteln.

In welchen Bereichen kann man nach der Ausbildung arbeiten?

Sonia Zamparini: Man kann in allen möglichen Industriebetrieben arbeiten: Montage, Einrichtung, Inbetriebnahme und Wartung von Maschinen gehören zu den Arbeitsbereichen, die möglich sind.

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