Meine Ausbildung als…
Immobilienkauffrau / Immobilienkaufmann
Planen, organisieren und beraten; sind das die Tätigkeiten, die bei Ihnen an oberster Stelle stehen?
Nick Spilker: Absolut; in meinem Beruf geht es darum, verschiedene Aufgaben zu koordinieren und dabei die Bedürfnisse von Mietern, Eigentümern oder Kollegen im Blick zu behalten. Dafür ist es mir wichtig, immer strukturiert zu arbeiten, um auch in stressigen Momenten den Überblick zu behalten und gute Lösungen zu finden.
Bearbeiten Sie auch Verträge und erstellen Betriebskostenabrechnungen?
Svenja Hackenberg: Ja, beides gehört zur Ausbildung dazu. Ich konnte schon bei der Prüfung von Mietverträgen unterstützen und an der Erstellung von Betriebskostenabrechnungen mitwirken. Dabei lernt man viel über gesetzliche Grundlagen, aber auch darüber, wie wichtig eine klare Kommunikation mit den Mietern ist.
Was kann man sich unter ‚technischem Gebäudemanagement‘ vorstellen?
Nick Spilker: Dazu zählt beispielsweise die Organisation von Reparaturen, die Planung von Instandhaltungsmaßnahmen oder das Einholen von Angeboten. Man arbeitet dabei eng mit Hausmeistern oder Fachfirmen zusammen, quasi als koordinierende Schnittstelle.
Sollte man in Ihrem Beruf ein Gespür für Menschen haben?
Svenja Hackenberg: Auf jeden Fall; gerade in der Wohnungswirtschaft hat man oft mit sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten zu tun. Wer zuhören kann und ein gutes Gespür für Situationen hat, findet meist schnell die passende Lösung. Es ist wichtig, sich in die Lage der Menschen hineinzuversetzen – gerade in Konfliktsituationen.
Was konnten Sie schnell eigenständig übernehmen?
Nick Spilker: Ich durfte schon früh eigenständig Mietverträge vorbereiten, Abnahmeprotokolle erstellen oder Aufträge für Handwerker verfassen. Diese Aufgaben haben mir gezeigt, wie viel Verantwortung man in der Ausbildung übernehmen kann, wenn man generell engagiert und zuverlässig arbeitet.
Gibt es weitere Bereiche, in die Sie Einblick bekommen?
Svenja Hackenberg: Ja, ich habe bereits viele Abteilungen durchlaufen, von der Buchhaltung bis zum technischen Gebäudemanagement. Mit diesem breiten Einblick versteht man, wie die Abläufe zusammenhängen und kann auch komplexere Aufgaben besser einordnen.
„Man arbeitet dabei eng mit Hausmeistern oder Fachfirmen zusammen, quasi als koordinierende Schnittstelle.“
Sind Ihre Arbeitstage sehr unterschiedlich?
Nick Spilker: Ja, sie sind sehr abwechslungsreich. Zwar arbeiten wir nicht wie Handwerker direkt am Objekt, aber wir steuern und organisieren viele Prozesse im Hintergrund. An einem Tag begleite ich zum Beispiel eine Wohnungsabnahme, am nächsten organisiere ich Ausschreibungen oder bereite Unterlagen für Mietverträge vor. Genau diese Vielfalt macht den Beruf für mich so spannend.
Was ist der glücklichste Moment an Ihrer Arbeit?
Svenja Hackenberg: Am schönsten ist es, wenn man spürt, dass man jemandem wirklich helfen konnte. Wenn sich Mieter über eine neue Wohnung freuen oder eine lange offene Angelegenheit endlich gelöst wurde. Das gibt ein richtig gutes Gefühl. Auch das tägliche Arbeiten im Team macht viel Freude – es gibt immer etwas zu lachen, selbst wenn es stressig ist.
